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AnzeigeDiagnose ADHS

Bereits in jungen Jahren fallen manche Kinder durch Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsstörungen auf. In Kindergarten und Schule haben sie oft Probleme, stillzusitzen oder kommen einfachen Anweisungen nicht nach. Im Spiel mit anderen Kindern zeigen sie oft ein übertrieben impulsives Verhalten. Sie schließen nur sehr schwer Freundschaften, weil ihre sprunghafte Art oft anstrengend und unpassend wirkt. Dazu kommen depressive Verstimmungen und Launenhaftigkeit.

In der Gruppe sind sie eher Außenseiter, weil sie sich kaum an Regeln halten und zudem schnell das Interesse an Aufgaben verlieren, die sie nicht oder nur wenig interessieren. Kann das soziale Umfeld mit dieser Art von Störung nicht umgehen, haben es ADHS-Betroffene schwer, sich in die Gesellschaft zu integrieren.

Für Familie und Bekanntenkreis ist ADHS oft eine große Belastung, die ohne viel Verständnis und Hilfe von Außen nur schwer zu bewältigen ist. Da es sich dabei um eine hirnorganische Krankheit handelt, die nicht geheilt werden kann, müssen die Patienten lernen, damit umzugehen. Ein besonderes Augenmerk muss dabei auf Erziehung und Schulbildung gelegt werden.

Eltern, die Symptome der Erkrankung bei ihrem Kind feststellen, sollten sich zur Abklärung zuerst an einen Facharzt wenden. Innere Unruhe, extremer Bewegungsdrang aber auch depressive Verstimmungen können Warnsignale für ADHS sein. Das Verhalten von ADHS-Patienten wird zu einer großen Belastung für die Familie und das Umfeld, wenn die Erkrankung nicht bemerkt war. Informationen zum Krankheitsbild sowie Kontaktadressen von anderen Betroffenen und Hilfsorganisationen sind im Internet zu finden.

Behandlungsmöglichkeiten

Schon zeitig sollte mit einer entsprechenden Behandlung begonnen werden, um auch den Erkrankten zu helfen, mit ihren Problemen gut leben zu können. Neben einer medikamentösen Behandlung gibt es auch noch andere Möglichkeiten, das extreme Verhalten zu kontrollieren.

Mit dem sogenannten Neurofeedback erlernen die Patienten, sich zu konzentrieren. Hierbei sind mithilfe von Elektroden Hirnströme sichtbar. An einem Bildschirm ist sichtbar gemacht, was das Gehirn gerade tut und wie man seine Arbeit beeinflussen kann. Diese Methode zeigt seit Jahren große Erfolge und hilft den Betroffenen in Beruf und im Umgang mit anderen Menschen im Alltag.

Erfolg in Job und Arbeit mit ADHS – ADHS in kreativen Berufen

Bei der Berufswahl stehen ADHS-Betroffene vor einer großen Herausforderung. Welche berufliche Tätigkeit passt? Lieber eine Anstellung in einem Industriedesign Büro oder doch als Freelancer, wie ein Web Developer Freelancer, ohne Netz und doppelten Boden? Da es verschiedene Verhaltenstypen gibt, ist die Wahl der Ausbildung und des Berufes darauf abgestimmt. Auch persönliche Interessen und das Arbeitsumfeld spielen eine große Rolle. Man kann grob zwischen folgenden Typen unterscheiden:

  • Dem hyperaktiven, dem träumerischen und ruhigen, sowie dem stark strukturierten Charakter.
  • Der hyperaktive Erwachsene hat die meisten beruflichen Erfolge in Tätigkeiten mit sportlichem Schwerpunkt. Hier kann er seinem Bewegungsdrang nachkommen und auf der anderen Seite erfolgreich beruflich arbeiten.
  • Die durchstrukturierten Typen sind in Berufen erfolgreich, die ein hohes Maß an Genauigkeit erfordern, wie zum Beispiel bei Jobs im Bereich Statistik oder Abrechnung. Selbstorganisation und nicht übermäßige soziale Kontakte sind für diese Menschen gut geeignet.

Bei Erwachsenen, die sich durch Kreativität auszeichnen, kommen eher gestalterische oder helfende Berufe wie zum Beispiel Coaching infrage. Ihre Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen und ihre Fantasie kreativ umzusetzen, lassen diese Menschen in ihrem Beruf voll aufgehen.