Digitalisierung und Gehirn Denksportaufgaben ADHS
In einer digitalisierten Welt mit Internet, Handys und Apps wird unser Gehirn mit jeder Menge Informationen bombardiert. Jedoch was bleibt davon wirklich hängen? Die meiste Zeit des Tages verbringt man mit digitalen Medien. Man prüft seinen Twitter Account, überprüft im Schnitt fast 100 mal am Tag, ob es neue Nachrichten auf dem Handy gibt.
Jede Art von Information lässt sich leicht abrufen. Das führt dazu, dass man sich Fakten nicht mehr merkt, da man sie ja jederzeit im Internet nachlesen kann. Gedächtnistraining findet so kaum noch statt, für die Lösung von Problemen wird zunehmend das Internet bemüht. Anstatt ein Rätsel selbst zu lösen, liest man nach.
Dabei ist jede Übung für unser Gehirn wichtig, um Konzentration und Wahrnehmung zu trainieren. Tägliches Training mit zum Beispiel Sudoku oder Rätseln hält den Geist fit. Nur so lässt sich einer drohenden Demenz im Alter vorbeugen.
Schon als Kind haben viele ein Handy, mit dem sie spielen oder mit Freunden im Kontakt stehen. Die Aufmerksamkeit beim Lernen lässt bei immer mehr Kindern nach. Der Umgang mit dem Computer wird zwar in der Schule spielerisch vermittelt, jedoch sollte im Alltag mehr Augenmerk darauf gelegt werden, die kognitiven Fähigkeiten von Kindern zu fördern.
Gehirntraining: nicht nur für alte Menschen
Dass die Gehirnleistung im Alter nachlässt, ist hinreichend bekannt. Eine Verbesserung findet nur durch tägliche Übung statt. Das Lösen von Rätseln steigert die Fähigkeit zur Aufnahme von Informationen. Neben der körperlichen Gesundheit sollte man auch immer die geistige im Blick haben. Experten empfehlen Gehirnjogging für jedes Alter. Logisches Denken muss wieder aktiv trainiert sein.
Funktionen des kindlichen Gehirns
Kinder entwickeln schon früh im Spiel Spaß daran, Aufgaben zu lösen. In der Kindheit funktioniert das Gehirn wie ein Schwamm, der alles Neue aufsaugt und speichert. Die grauen Zellen erkennen ähnliche Muster und das neuronale Netzwerk wird beständig erweitert. Durch zu früh zugänglich gemachte digitale Medien ist dieser natürliche Wissensdurst gehemmt. Kinder gehen kaum noch raus in die Natur, um dort Erfahrungen zu sammeln.
Ein Kind lernt bei jeder neuen Aufgabe dazu und kann Impulse verknüpfen und vielseitig verwenden. Das Gehirn funktioniert hier wie ein Muskel, der beständig trainiert sein muss, damit er sich entwickelt und richtig arbeiten kann. Die Vergesslichkeit nimmt auch in jungen Jahren immer mehr zu. Deshalb ist das Training auch so wichtig, um sowohl Langzeit- als auch Kurzzeitgedächtnis fit zu halten. Mit der Verknüpfung von Begriffen mit Bildern fällt es noch leichter, sich Fakten zu merken und auch nach längerer Zeit wieder abzurufen.
Denksportaufgaben ADHS – bei psychischen Erkrankungen
Auch bei der Diagnose ADHS werden Denksportaufgaben empfohlen. Liegt eine Aufmerksamkeitsstörung vor, wird immer öfter Gehirnjogging angewendet, um den Zustand der Betroffenen zu verbessern. Sie lernen dabei auch, ihre Impulse besser zu steuern und in für sie schwierigen Situationen mit Bedacht zu reagieren.
Verwenden Sie dabei das sogenannte Neurofeedback, können sie aus eigener Kraft ihre Konzentration steuern. Bei dieser Behandlungsmethode steuert der Patient mithilfe von Elektroden am Gehirn seine eigenen neuronalen Impulse. In der Praxis umgesetzt, fällt es ihm leichter, sich zum Beispiel in stressigen Prüfungen zu konzentrieren und sich dabei auf wesentliche Dinge zu fokussieren.