Leben mit ADHS Diagnose
Wenn das eigene Kind zu innerer Unruhe neigt, über die Maßen impulsiv ist und Schwierigkeiten hat, sich zu konzentrieren, fällt oft der Begriff ADHS. Ob das Kind wirklich an dieser Erkrankung leidet, muss durch einen Arzt und viele umfangreiche Tests festgestellt werden.
Für das soziale Umfeld und die Familie ist diese Erkrankung oft eine große Belastung, die den Alltag bestimmt und viel Zeit und Nervenstärke erfordert. Hilfe dabei bieten passende Einrichtungen und Beratungsstellen.
Nahrungsergänzungsmittel ADHS Therapiemöglichkeiten
In der Allgemeinmedizin gibt es mittlerweile verschiedene Therapiemöglichkeiten, um die Symptome von ADHS zu mildern. Da es sich um eine hirnorganische Störung handelt, wird eine komplette Heilung derzeit ausgeschlossen.
Das Medikament Ritalin hat sich bei vielen Kindern als erfolgreiche Methode erwiesen, ihre Konzentration zu verbessern und die innere Unruhe zu lindern. Es ist bekannt, dass sich sogar Studenten ohne ADHS auf illegalem Weg mit Ritalin versorgen, um bei Prüfungen bessere Erfolge zu erzielen und Prüfungsängste zu unterdrücken. Die Wirkungsweise von Ritalin ist also bei Kindern und Erwachsenen vielseitig belegt.
Da nicht wenige Eltern einer medikamentösen Behandlung eher skeptisch gegenüberstehen, gibt es noch die Möglichkeit, ADHS mit dem sogenannten Neurofeedback zu behandeln.
Hierbei werden die Hirnströme von ADHS-Betroffenen mithilfe von Elektroden auf einem Bildschirm sichtbar gemacht. Ein Kind kann dann selbstständig lernen, seine Hirntätigkeit positiv zu steuern. Im Alltag und in Prüfungssituationen werden diese Techniken im Gehirn dann wieder abgerufen und helfen dem Kind, sich besser zu konzentrieren und sich zu beruhigen.
Studien belegen eine hohe Erfolgsrate dieser Therapie sowie auch einen positiven Langzeiteffekt. Eine Behandlung ohne Medikament ist also möglich, sollte aber auf den jeweiligen Fall abgestimmt sein und mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden.
Was ist die Orthomolekular Medizin?
Diese alternative Medizin, hat den Ansatz, dass viele Krankheiten einen Mineralstoff- oder einen Vitaminmangel als primäre Ursache haben. Durch eine hoch dosierte Behandlung mit zum Beispiel Vitamin C, Vitamin D, Vitamin B6 oder Zink soll eine Linderung oder sogar Heilung der jeweiligen Erkrankung möglich sein.
Dabei werden immer wieder Studien präsentiert, um die erfolgreiche Wirkungsweise auch bei ADHS-Kindern zu belegen. Eine normale Entwicklung trotz ADHS-Symptomatik wird hier versprochen.
Nahrungsergänzungsmittel ADHS als Therapie
Kinder und Jugendliche mit ADHS tendieren zu einer unausgewogenen Ernährung. Sie besteht in großen Teilen aus Kohlehydraten und zu viel Zucker. Durch die vorliegende Hyperaktivität benötigen die Betroffenen viel Energie für ihren Grundumsatz.
Dabei entsteht in vielen Fällen ein Mangel an B-Vitaminen, ungesättigten Fettsäuren wie Omega-6-Fettsäuren und wichtigen Mikronährstoffen. Aus dem unruhigen Verhalten von ADHS-Patienten schließen manche Mediziner, dass eine Hauptursache für ADHS eine nicht vorhandene ausgewogene Ernährung ist.
Diese Diagnose ist aber umstritten. Eine hoch dosierte Behandlung mit Nahrungsergänzungsmitteln soll die Symptome lindern und die innere Unruhe wieder ins Gleichgewicht bringen.
Unbestritten ist hierbei, dass eine vitaminreiche Ernährung mit zum Beispiel Omega-3-Fettsäuren oder Vitamin B12 natürlich gesund ist. Und zu einer Verbesserung des Allgemeinzustandes führen. Ganz unabhängig von ADHS oder ADS belegen Studien den positiven Effekt einer gesunden Ernährung.
Manchmal wird auch Colostrum direct liquid in Zusammenhang mit ADHS genannt, Studien fehlen aber noch.
Da ADHS eine hirnorganische Erkrankung ist, kann es auch durch die Zugabe von Nahrungsergänzungsmitteln nie zu einer gänzlichen Heilung kommen.