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Worum handelt es sich bei TCM?

Unter dem Kürzel TCM versteht man in der Medizin die Traditionelle Chinesische Medizin. Dabei werden die Heillehren aus dem chinesischen Kulturraum verstanden, die in den vergangenen drei Jahrtausenden entstanden sind. Diese unterscheidet sich teilweise stark von der heutigen Sichtweise auf die Funktion des menschlichen Körpers. Dies ist auch verständlich, waren viele wissenschaftliche Instrumente noch nicht entdeckt, physikalische Wirkweisen noch unbekannt und auch viele Zusammenhänge im menschlichen Körper einfach noch unerforscht. Die Mediziner mussten aus verschiedenen Beobachtungen Schlüsse ziehen. Dass dabei teilweise, zumindest aus heutiger Sicht, hanebüchene Ideen die Runde machten und noch heute bei manchen geglaubt werden, ist da nachvollziehbar.

Ein zentraler Begriff der Traditionellen Chinesischen Medizin ist das Qi. Das Qi wird oft als Energie oder Lebensenergie übersetzt. Ist das Qi gestört, dann sind zum Beispiel Organe betroffen, der menschliche Körper nicht mehr im Gleichgewicht.

Was bedeutet die Organuhr in der TCM?

Laut TCM gibt es zwölf Organsysteme im menschlichen Körper. Alle Krankheiten sollen ihren Ursprung in Störungen in den Organen haben, dabei sind sowohl physische als auch psychische Störungen gemeint. Diese zwölf Organsysteme können allerdings positiv beeinflusst, deren Fehlfunktion behoben und der Körper geheilt werden.

Maßnahmen sind:

  • Qigong-Übungen
  • Richtige Ernährung
  • Kräuter
  • Akupunktur

Wie kommt nun die Organuhr ins Spiel? Laut dem Glauben in der TCM kann man an der TCM-Organuhr ablesen, welches Organ zu welcher Zeit wie vom Energiefluss des Qi durchlaufen wird. Dabei zeigt die Organuhr in einfacher Weise, kreisförmig angeordnet, welches Organ zu einem bestimmten Zeitpunkt betroffen ist. Die ideale Zeit auf der Organuhr Lunge ist zum Beispiel zwischen drei und fünf Uhr morgens. Auch weitere Hinweise und Tipps werden aus der Organuhr abgeleitet. Wer etwa zwischen ein und drei Uhr morgens aufwacht, der könnte Probleme mit der Leber haben, denn zu dieser Zeit hat das Organ ihren Meridian.

Hier der Vollständigkeit halber noch eine Auflistung aller in der Organ-Uhr betrachteten jeweiligen Organe, beginnend um ein Uhr morgens, in zwei Stunden Abständen:

  • Leber
  • Lunge
  • Dickdarm
  • Magen
  • Miliz
  • Herz
  • Dünndarm
  • Blase
  • Nieren
  • Herzbeutel
  • Dreifacher Erwärmer
  • Gallenblase

Wie kann man die Erkenntnisse der Organuhr für sich nutzen?

Gesundheit und gesteigerte Lebensfreude sind mögliche Folgen bei der Berücksichtigung der Organuhr. Auch wenn die Ideen aus heutiger Sicht antiquiert scheinen, ist es ein Fakt, dass der Körper zu verschiedenen Zeiten unterschiedlich belastbar ist und auch Schwerpunkte in seiner inneren Tätigkeit hat. Nachts ist der Körper auf Regeneration eingestellt, tagsüber aktiv. Allerdings sollte man sich von so einer Uhr nicht versklaven lassen, sondern nur Nutzen daraus ziehen, wenn er sich auch nachweisen lässt. Ein Beispiel ist das Frühstück. Es wird empfohlen, zwischen sieben und neun Uhr aus ausgiebiges Frühstück zu sich zu nehmen, da dies der Meridian des Magens ist. Viele essen aber erst zur Mittagszeit und zögern das nächtliche Fasten weit hinaus. Dies funktioniert auch wunderbar. Diese Menschen nun zu einer anderen Ernährungsweise zu nötigen, nur weil es eine tausende Jahre alte Sichtweise sagt, scheint nicht angeraten. Wer allerdings Probleme hat, kann sich, nachdem ärztlicher Rat nicht weitergebracht hat, einmal in der TCM umsehen und sich von den Ideen inspirieren lassen.