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Was ist ein Reizdarm?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man einen Reizdarm behandeln kann. Aber worin erkennt man ein Reizdarmsyndrom? Die Ursachen des Reizdarms sind noch wenig untersucht und deshalb ist es schwer, die Betroffenen zielgerichtet zu behandeln. Denn erst muss die Ursache einer Erkrankung eindeutig identifiziert sein, bevor man sich an eine Heilung wagen sollte. Ebenso sind die Symptome nicht ausschließlich beim Reizdarm anzutreffen, sondern auch bei anderen Magen-Darm-Beschwerden. Dies macht die Diagnose Reizdarm schwierig.

Als typische Symptome werden die folgen beschrieben:

  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Schmerzen im Bauchbereich

Da die Studienlage mangelhaft ist, besteht eine Therapie oft daraus, Maßnahmen, die bei Patienten in der Vergangenheit geholfen haben, auszuprobieren.

Wenn Sie Beschwerden im Magen-Darm-Bereich haben, gehen Sie auf jeden Fall zu einem erfahrenen Arzt. Nur dieser kann eine sichere Diagnose stellen. Nur durch den Ausschluss von Magen-Darm-Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen kann die Ursache eingegrenzt werden.

Welche Möglichkeiten gibt es, einen Reizdarm zu behandeln?

Wie bei allen Behandlungsmethoden gilt: Niemand kann Ihnen versprechen Sie zu heilen. Der menschliche Körper ist ein komplexes System, was bei einem Menschen funktioniert, kann bei einem anderen Patienten nicht zum gewünschten Erfolg führen. Gerade bei der Reizdarm-Behandlung zeigt sich eine große Inhomogenität der Auswirkungen verschiedener Maßnahmen zwischen den Patienten.

Allerdings gibt es unterschiedliche Herangehensweisen der Behandlung des Reizdarmsyndroms, welche Ihre Chancen auf Linderung der Beschwerden positiv beeinflussen können.

Da der Darm als Organ zu Verwertung der Nahrung dient, ist eine Umstellung der Ernährung ein erster guter Schritt. Dabei sollten Sie systematisch vorgehen. Falls es Ihnen nach dem Weglassen bestimmter Lebensmittel besser geht und die Symptome schwächer geworden sind oder gar ganz ausbleiben. Auch die Einnahme bestimmter Lebensmittel kann das Reizdarmsyndrom lindern.

Wichtig ist das langsame Vorgehen. Der Körper reagiert oft mit Verzögerung auf bestimmte Lebensmittel. Dadurch kann es zu Fehlinterpretationen kommen und ein Lebensmittel, welche vom Reizdarm-Patienten als vermeintliche Ursache der Beschwerden identifiziert wurde, ist völlig unschuldig an den Beschwerden.

Da die Datenlage nicht eindeutig ist und wissenschaftliche Untersuchungen keine allgemeinen Aussagen zu bestimmten Lebensmitteln treffen, bleibt dem Patienten nichts anderes übrig, als nach dem Ausschlussverfahren vorzugehen.

Wichtig ist, dass die Betroffenen des Reizdarmsyndroms genau Buch darüber führen, welche Nahrungsmittel sie zu sich nehmen und wie ihr Wohlbefinden dadurch beeinflusst wird.

Es kann aber auch sein, dass die Ernährung keinen Einfluss hat. Je nach Symptom können noch weitere Maßnahmen unternommen werden, um Linderung zu verschaffen.

Bei Durchfall können Medikamente helfen, welche Gerbstoffe enthalten.

Verstopfungen können schon durch regelmäßige Bewegung gelindert werden. Auch eine ballaststoffreiche Ernährung zeigt positive Auswirkungen bei Verstopfung.

Darmprobleme können auch psychische Ursachen haben, wie Depression und Angststörung. Eine Behandlung mittels psychotherapeutischer Sitzungen oder Antidepressiva wäre dann eine Möglichkeit.

Unser Fazit

Der Reizdarm kann viele Ursachen haben. Um dem Patienten Linderung zu verschaffen, sollte dieser unter professioneller Anleitung zunächst prüfen, ob und welche Nahrungsmittel negative Auswirkungen auf ihn haben.

Auch andere Ursachen, wie psychische Probleme, sollten ins Auge gefasst werden.

Medikamente sollte nur als aller letzte Maßnahmen gegeben werden, wenn alle sonstige Versuche zur Behandlung fruchtlos blieben.