Kugellager für Skateboards – So funktionieren sie
Wer Skateboard fährt, der ist garantiert schon über den Begriff Kugellager gestolpert. Fachlich korrekt als Wälzlager bezeichnet, sorgt dieses Lager dafür, dass die Reibung eines bewegten Elements minimiert wird. Erreicht wird das, in dem zwischen dem Außenring und dem Innenring rollende Körper (Kugeln) den Widerstand verringern.
Konkret bezogen auf Skateboard Rollen werden dabei die Rollen und die Achse verbunden und deren Reibung minimiert. In Kürze kann man sagen, dass das Kugellager und die Kugeln darin dafür sorgen, dass die Reibungsfläche minimiert wird und die Bewegung durch ein Rollen und nicht durch ein Rutschen oder Gleiten unterstützt.
Aber nicht nur Skateboard Rollen benötigen Kugellager. Der Stand unserer heutigen Industrie wäre ohne Wälzlager undenkbar.
Deshalb sind gute Kugellager für ein Skateboard unverzichtbar
Wer beim Skaten, egal ob mit Longboard oder Skateboard, eine gute Figur machen möchte, der sollte auch ein paar Dinge achten, was im Zusammenhang mit den Skateboard-Rollen und Kugellagern steht.
Die richtigen Kugellager
Jedes Wheel eines Skateboards hat zwei Kugellager. Somit werden pro Skateboard acht Stück fällig. Der Wechsel ist einfach und auch von wenig handwerklich versierten Menschen problemlos durchführbar. Anleitungen im Internet machen es noch einfacher.
Um das richtige Kugellager für die Skateboard-Rolle ranken sich Mythen. „Es muss unbedingt ein ABEC-11 sein, alles darunter ist Schrott!“. So, oder so ähnlich hört man es oft. Bei ABEC handelt es sich um eine Angabe bezüglich der Präzision bei der Fertigung des Kugellagers. Diese ist aber eine weit weniger wichtige Eigenschaft. Viel wichtiger sind die Bauweise (geschlossen oder offen), Material (Keramik besser als Stahl) und Schmierung (Öl ist leistungsfähiger, Fett weniger wartungsintensiv).
Hier geht es primär um einen Abgleich der Faktoren Preis, Leistungsfähigkeit und notwendige Wartung.
Der richtige Härtegrad bei Rollen
Je nach Anwendungsfall sollte die Rolle hart oder weich sein. Der Härtegrad ist eines der wichtigsten Eigenschaften der Wheels. Weiche Skateboard Rollen haben eine bessere Stoßdämpfung und Grip, aber nutzen sich schneller ab. Harte Wheels hingegen halten deutlich länger, sind aber nicht besonders griffig.
Der richtige Durchmesser bei Rollen
Kleine und schmale Wheels sind vor allem für die Half-Pipe und Skateboard Parks geeignet. Sie sorgen dafür, dass der Skater mit seinem Board beim Skaten recht nach am Boden und wendig ist.
Größere Wheels sind vor allem für Cruiser geeignet oder beim Downhill. Bodenunebenheiten können somit besser kompensiert werden. Sie erlauben eine höhere Geschwindigkeit, aber geringere Manövrierfähigkeit.
Zusammenspiel von Rollen und Kugellager
Nicht nur die einzelnen Elemente sind wichtig, sondern auch deren Zusammenspiel. Pauschal zu sagen, „dieses Kugellager ist das beste“ ist einfach falsch. Wer etwa viel in der Half-Pipe unterwegs ist und nicht wie mit einem Longboard, der wird eher robuste Kugellager benötigen, die auch harte Schläge aushalten. Hohe Geschwindigkeiten oder Einwirkungen von Staub von der Straße werden eher kein Problem sein.
Welches Schmierfett für die Achse?
Verschiedene Schmierfette haben unterschiedliche Vorteile und Nachteile. Grundsätzlich kann man sagen: Je trockener ein Schmiermittel ist, desto weniger Staub wird es binden und somit verschmutzen. Gerade für die Kugellager wird man um klassisches Öl und Fett nicht umhinkommen.