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Vielleicht haben Sie ja selbst Kinder oder können sich noch gut an Ihre Kindheit zurückerinnern. Sobald irgendwo eine Baustelle ist, sind die allermeisten Kinder vom Anblick und Zuschauen dieses Treiben sofort gefesselt.

Was macht Baustellen so spannend?

Viele Erwachsene fragen sich zu Recht, warum eine Baustelle für Kinder eigentlich so spannend ist. Doch die Frage lässt sich anhand einiger Punkte beantworten.

Baustellenfahrzeuge

Einerseits sind für Kinder die vielfältigen Baustellenfahrzeuge sehr interessant. Für die grundlegend neugierigen Kinder ist es sehr spannend zu rätseln, welche verschiedenen Aufgaben von welchem Baustellenfahrzeug ausgeübt werden. Dann zu sehen, wie die Baustellenfahrzeuge dann in Aktion sind, ist für viele sehr interessant zu sehen, denn die meisten Kinder kennen lediglich die standardmäßigen Fahrzeuge aus dem normalen Straßenverkehr, sprich Auto, Busse und vielleicht Motorräder. Solch neue Fahrzeuge, die ganz andere Aufgaben erledigen als die Fahrzeuge, die die Kinder kennen, ist sehr faszinierend.

Die Dimensionen

Die Dimensionen sind für viele Kinder ebenfalls etwas Außergewöhnliches und faszinierendes. So sind beispielsweise die verschiedenen Baustellenfahrzeuge um einiges größer als die Kinder und auch die bekannten Autos wirken daneben klein. Auch die Ausmaße von Dingen wie dem vom Bagger ausgehobenen Löcher sind für viele beeindruckend und sind um einiges größer als die Löcher, die die Kinder im Sandkasten buddeln. Auch die Berge an Sand oder anderen Rohstoffen wirken für die Kinder scheinbar riesig.

Geräusche

Eine Baustelle bietet ebenfalls eine sehr abwechslungsreiche Geräuschkulisse, was die Aufmerksamkeit der Kinder erweckt. So hört man die überwiegend laute Geräusche von Baufahrzeugen wie dem Bagger oder Radlader, aber auch andere Baumaschinen wie der Presslufthammer oder Walzen bringen ein ganz neues Geräuschserlebnis für die Kinder. Des Weiteren hört man auf der Baustelle, besonders in der fortschreitenden Bauphase immer wieder Werkzeuge, die zum Einsatz kommen. Da auf der Baustelle immer ein geschäftiges Treiben herrscht, ist auch meistens viel menschliche Kommunikation zu hören.

Kraft/Stärke

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Ein weiterer Punkt, der viele Kinder auf der Baustelle begeistert ist die enorm große Kraft, die man auf der Baustelle bewundern kann. So ist es für den ein oder anderen sicherlich cool, zu sehen, wie ein Bagger im Nu ein großes und recht tiefes Loch ausheben kann und das abgetragene Erdmaterial direkt mit einer LKW-Ladung abtransportiert werden kann. Ebenfalls beeindruckend ist es, wenn ein Kran, der ohnehin schon mit seiner Größe begeistert, schwere Gegenstände ohne Mühe heben kann. Die Kraft der einzelnen Bauarbeiter, die schwere Ziegel oder Ähnliches heben können, begeistert ebenfalls.

Baustellen für Kinder mit ADHS

Für Kinder, die an ADHS leiden, ist die Baustelle meist noch interessanter als für nicht betroffene Kinder. Das liegt daran, dass ADHS Betroffene meist ein Bestreben nach Aktivität, Bewegung und einem stetigen Treiben haben. Eine Baustelle vereint all diese Punkte und ist daher für Kinder mit ADHS der perfekte Schauplatz, wo alle Sinne im vollen Maße beansprucht werden und die Kinder einen riesigen Spaß haben werden.

So schaffen Sie selbst spielerisch eine Baustelle

Besonders, wenn zurzeit in der Nähe eine Baustelle ist, sind viele von dem Thema Baustelle gepackt. Als Eltern sollte man in solch einer Situation versuchen, auf das momentane Interesse des Kindes einzugehen und zu versuchen, dieses Thema auch zu Hause anzuschneiden.

Fahrzeuge als Spielzeuge

Eine sehr gute Möglichkeit, sodass das Kind zu Hause auf spielerische Weise eine eigene Baustelle hat, ist der Einsatz von Baustellen Spielzeug. Von den allermeisten Spielzeugmarken und Firmen gibt es schon Baustellenfahrzeuge und alles, was zum Thema Baustelle dazugehört, zu kaufen. Das Kind kann so seine eigene kleine Baustelle ganz bequem zu Hause führen.

Verkleiden

Auch kann man zu Hause durch Verkleidungen und Kostüme das Thema Baustelle thematisieren. Durch einen Helm, eine Warnweste und vielleicht noch etwas Werkzeug kann sich das Kind ganz schnell zum Bauarbeiter verkleiden und dann Bauarbeiter spielen.

„Baugruben“ in Kissenbergen

Eine weitere sehr kreative und recht simple Variante, um zu Hause Baustelle zu spielen, ist es einfach auf dem Sofa oder dem Bett durch den Einsatz von vielen Kissen und Decken eine Baugrube zu simulieren. Das Kind kann dann ganz einfach mit der Hand die einzelnen Kissen herausheben und gleich ist die Arbeit eines echten Baggers schon in den eigenen vier Wänden umsetzbar. Vorteilhaft an dieser Variante ist es, dass die meisten Menschen ohnehin ein paar Kissen und Decken zu Hause haben und so nicht der Kauf von Spielzeug oder ähnlichem erforderlich ist.

Baustelle im Sandkasten

Um den Bagger nachzuspielen, kann das Kind auch in einem Sandkasten buddeln. Dies kann entweder durch die Hände erfolgen oder auch durch den Einsatz von Schaufeln. Wer für das Kind einen Sandkasten zu Hause hat, kann diesen optimal dafür nutzen, aber auch auf öffentlichen Spielplätzen ist größtenteils ein Sandkasten vorhanden, indem das Kind spielen kann. Auch für den Sandkasten gibt es spezielle Spielzeuge in Form eines Baustellenfahrzeugs, was ebenfalls gut für das Baustellenspiel im Sandkasten ist.

Literatur und Medien

Um zusätzlich einen lehrreichen Aspekt in die Thematik Baustelle hineinzubringen, bietet es sich an, den Kindern Bücher zu zeigen und vorzulesen, die über die Baustelle informieren. Gut daran ist, dass die Kinder lernen, wie eine Baustelle funktioniert und welche Aufgaben die unterschiedlichen Baufahrzeuge und Maschinen haben. Für Kinder gibt es über dieses Thema schon eine Vielzahl an Kinderbüchern, die die Dinge einerseits sehr einfach und kindgerecht erklären, aber auch zum Beispiel durch Illustrationen für die Kinder sehr ansprechend sind.

Besuch auf einer echten Baustelle

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Ein Besuch auf einer Baustelle ist für viele Kinder ein großer Wunsch. Dort lernt man ganz live kennen, wie alles auf der Baustelle abläuft und funktioniert und sieht die einzelnen Baugeräte und Maschinen ganz nah in Aktion. Wenn Sie Verwandte oder Freunde haben, die auf einer Baustelle tätig sind, werden diese Ihr Kind bestimmt einmal mit auf die Baustelle nehmen. Auch wenn man auf manchen Baustellen nachfragt, sind viele Bauarbeiter bereit, Ihr Kind ein wenig herumzuführen und etwas über die Baustelle zu erklären. Aber auch mit dem Kind nur von außen, hinter der Absperrung, dem Treiben auf der Baustelle zuzuschauen ist für viele Kinder auch schon ein tolles Abenteuer.

Für Kitas bietet sich auch immer an, ein Ausflug zu einer Baustelle zu unternehmen. Vielleicht kann man vorher einen Termin ausmachen und die Kitagruppe wird auf der Baustelle herumgeführt. Oder aber man stellt sich nur hinter die Absperrung und schaut zu.

Gefahren auf der Baustelle

Ob Sie jetzt im Rahmen einer Führung und dabei auf das Gelände einer Baustelle hinaufgehen oder nur von außen auf die Baustelle blicken, geht von einer Baustelle auch eine Gefahr besonders für Kinder aus. Es gibt auf Baustellen, besonders im Anfangsstadium des Baus viele Löcher, Kinder, die vielleicht neugierig sind, können in solche Baulöcher, wo es Trägerbohlwände gibt, schnell hineinrutschen. Der Sturz in das Loch, das meist ein paar Meter tief ist, kann schnell zu Knochenbrüchen oder Prellungen führen. Ohne Weiteres kommt das Kind aus so einem Loch auch nicht mehr raus. Der Einsatz von der Feuerwehr ist dabei die Regel.

Wenn sich auf der Baustelle ein Baugerüst befindet, können auch immer wieder Werkzeuge, Ziegel oder andere Dinge vom Gerüst herabstürzen. Wenn diese auf dem Kopf von Kindern oder überhaupt von Menschen landen, kann es schnell sehr gefährlich werden. Nicht umsonst tragen Bauarbeiter bei ihrer Arbeit immer Helme. Egal, ob auf der Baustelle oder davor, es sind immer viele Baufahrzeuge unterwegs. Diese großen Baufahrzeuge können schnell kleine Kinder übersehen, sodass schwere Unfälle entstehen können. Es ist daher immer wichtig, auf den Verkehr an und um die Baustelle besonders Acht zu geben.

Rutschiger Sand

Auch wenn es verlockend ist auf aufgeschüttete Sandhügel zu klettern, ist davon auch eher abzuraten. Der Sand ist nämlich in der Regel nicht festgetreten, wie es zum Beispiel am Strand der Fall ist. In diesem lockeren Haufen kann ein Kind schnell einsinken und sogar verschüttet werden.

Man sollte auf eine Baustelle niemals ohne kompetente Begleitung von einem Mitarbeiter der Baustelle gehen. Das gilt auch für Baustellen, die nicht vollständig abgesperrt sind. Wenn man mit Kindern unterwegs ist, sollte man zudem aufpassen, dass diese sich nicht eigenständig Zugang zur Baustelle verschaffen, wenn man gerade vielleicht nicht aufmerksam war.

Insgesamt ist eine Baustelle für Kinder, besonders für welche, die von ADHS betroffen sind, eine wirklich spannende Sache. Allerdings bietet eine Baustelle auch immer viele Risiken für ein Kind, daher ist es empfehlenswert zu Hause das Thema Baustelle zu thematisieren, was oftmals auf spielerische Weise erfolgen kann.