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Umweltgifte in der Wohnung können zu erheblichen und langanhaltenden gesundheitlichen Beschwerden führen. Hierzu zählen einerseits körperliche Symptome, wie beispielsweise Atembeschwerden, Husten oder Kopfschmerzen. Aber auch andere Teile des menschlichen Organismus leiden unter der ständigen Belastung, zu denen nachweislich das Immun- und Nervensystem zählen. Selbst das Gehirn weiß sich irgendwann nicht mehr zu schützen, wenn es giftigen und schädliche Substanzen ausgesetzt wird.

Zum Beispiel lassen sich zwischen der Alzheimer Erkrankung und Umweltgiften schon seit Längerem Zusammenhänge ziehen. Nun konnten Forscher/innen nachweisen, dass augenscheinlich ebensolche Korrelationen zwischen der Entwicklung einer Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung und Umweltgiften in der Wohnung bestehen. Warum Umweltgifte in der Wohnung gesundheitsgefährdend sein können, welche Schadstoffe besonders gefährlich sind, und wie ein giftfreies Zuhause gewährleistet werden kann, dazu mehr im nachfolgenden Beitrag.

Was sind Umweltgifte?

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Umweltgifte sind für die Gesundheit des Menschen schädliche Substanzen, die in aller Regel durch irgendeine menschliche Tätigkeit in die Umwelt gelangt sind. Beispielsweise treten einige der gefährlichsten Umweltgifte in der Nähe von Agrarwirtschaft und Bergbau vermehrt auf oder an viel befahrenen Straßen. Zahlreiche Studien belegen, wie sehr Umweltgifte die Gesundheit des Menschen beeinträchtigen können. Welche Dosis die genaue Gefahr ausmacht, darüber sind sich die Expertinnen und Experten in Teilen unschlüssig. Zwar regeln Grenzwerte die maximal zulässige Konzentration des jeweiligen Schadstoffes. Dennoch häufen sich die Berichte über gesundheitliche Folgen auch unterhalb der Grenzwerte.

Umweltgifte im Überblick

Zu den schädlichsten Stoffen zählen unter anderem:

  • Blei: Blei ist eines der stärksten Neurotoxine. Nachweislich schädigt es die Nerven und das Gehirn. Es befindet sich nach wie vor in vielen Gebäuden, zum Beispiel an alten Fenstern als weiße Bleifarbe, in etlichen Wasserrohren von nicht sanierten Altbauten, insbesondere aber großzügig verteilt in vielen Fußböden. Das ist besonders tragisch, wenn davon ausgegangen werden darf, dass bereits eine geringe Menge an Blei toxisch wirken kann.
  • Aluminium: Dieser Stoff wird als ein mögliche Auslöser von Alzheimer, Brustkrebs, den Autoimmunerkrankungen Multipler Sklerose und Morbus Crohn und zahlreicher Allergien gehandelt. Wegen der guten Wärmeleitfähigkeit, befindet sich Aluminium beispielsweise in vielen Fenstern.
  • Quecksilber: Schon wenig Quecksilber reicht aus, um Schädigungen am Hirn, an den Nieren und im Immunsystem zu provozieren. Giftige Dämpfe des Schadstoffes werden vermehrt von Braunkohlekraftwerken ausgestoßen, die über die Atmosphäre und den Niederschlag das Wasser verunreinigen und so in die Nahrungskette gelangen.
  • Chrom: Das krebserregende Chrom schädigt Atem- und Verdauungswege. Im Alltag setzen sich einige Menschen diesem schädlichen Schwermetall durch beispielsweise Nachtspeicheröfen aus, welche häufig noch chromhaltig ausgestattet sind.

Luftschadstoffe, beispielsweise in Folge von Abgasen oder Rauchentwicklungen, belasten dauerhaft den menschlichen Organismus. Eine solche Luftvergiftung entsteht oft durch das Heizen mit Holz. Das liegt daran, dass insbesondere kleinere Holzfeuerungsanlagen wie zum Beispiel Kamin- und Kachelöfen ohne einer automatischen Regelung, den Rauch und die Verbrennungsrückstände nie vollständig ablaufen lassen. In der Folge sammeln sich in der Luft gesundheitsgefährdende Schadstoffen zu denen Methan, Ruß und Lachgas zählen. Das Atmungssystem leidet häufig akut unter den Luftschadstoffen, doch langfristig sind die Beeinträchtigungen weitaus umfangreicher. Beispielhaft konnten Forscher/innen veranschaulichen, wie die Produktivität am Arbeitsplatz unter den Folgen der Giftstoffe erheblich und nachhaltig beeinträchtigt ist.

Wie können Umweltgifte ADHS herbeiführen?

Welche genauen Ursachen ADHS begünstigen, darüber herrscht im Detail noch sehr viel Unklarheit. Doch ein Aspekt scheint sich immer mehr herauszukristallisieren: Umweltgifte in der Wohnung fördern die Entwicklung einer Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung. Aktuelle Studien bekräftigen diese Aussage, einige Forscher/innen gehen sogar davon aus, dass die schädlichen Stoffe in einem hohen Maße ADHS auslösen können. Kinder sind den Umweltgiften in der eigenen Umwelt besonders ausgesetzt, sei es beim Spielen auf einem belasteten Boden oder Teppich oder beispielsweise durch das Einatmen von Ausdünstungen aus den Tapeten oder Anstrichen.

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Leider sind die genauen Wechselwirkungen, die durch diesen gesundheitsgefährdeten Chemiecocktail entstehen, noch vollkommen unzureichend erforscht. Einzelstudien legen jedoch sehr anschaulich nahe, zu welchen individuellen Gesundheitsfolgen dieser Umstand führt. ADHS spielt dabei eine immer entscheidendere Rolle, so die Meinung der Forschenden. Eine Belastung durch die Schwermetalle und Luftschadstoffe wirken toxisch auf den Körper, das Gehirn und das Immun- und Nervensystem. Betroffene können nicht nur Krankheiten schlechter abwehren, sie sind auch wesentlich empfänglicher für selbige.

Wie kann man Umweltgifte vermeiden?

Schadstoffprüfung

Umweltgifte in der Wohnung können mit einer Schadstoffprüfung kenntlich gemacht werden. Dies empfiehlt sich in jedem Fall, wenn sowieso bereits der Verdacht einer Giftbelastung im Raum steht. Eine solche Überprüfung, der im Raum stehenden Umweltbelastungen, kann einfach und selbstständig durch einen Selbsttest aus der Apotheke oder dem Internet durchgeführt werden. Allerdings ist bei dieser kostengünstigen „Do-it-yourself“-Variante zu beachten, dass vor dem Selbsttest bereits eine gewisse Kenntnis darüber bestehen muss, um welchen möglichen Giftstoff es sich konkret handelt. Besteht hierüber Unklarheit, ist von solchen Selbsttests abzuraten, da sie kein hilfreiches Ergebnis liefern. Ebenso werden diese Tests innerhalb eines möglichen Gerichtsverfahren als Beweismittel beziehungsweise Gutachten nicht berücksichtigt.

Eine professionelle Schadstoffprüfung gewährleisten Messinstitute. Durch eine gründliche Schadstoffmessung der Luft, können im Labor schädliche Substanzen nachgewiesen werden. Allerdings ist eine solche Untersuchung nicht ganz billig. Die reine Schadstoffmessung genügt nicht aus, von ebenso wichtiger Bedeutung ist die Ermittlung der Belastungsursache. Deshalb beziehen gut aufgestellte Messinstitute mehrere Aspekte in ihr Gutachten mit ein, wie zum Beispiel das Baujahr und die Bauweise des Gebäudes.

Schadstoffreduzierung

Dies sollte immer die erste folgerichtige Maßnahme sein: Alles, was sich an Schadstoffen vermeiden oder reduzieren lässt, sollte entsprechend zum Wohle der Gesundheit reduziert oder im besten Falle gänzlich abgeschafft werden. Wer vorbelastet ein vollkommen schadstofffreies Zuhause anstrebt, dem sei die Einleitung zahlreicher Maßnahmen empfohlen. Diese können von der Renovierung der Wohnung über einen Möbelkauf bis hin zum Verlegen neuer Böden reichen. Dabei sollte immer darauf geachtet werden, dass die neu verwendeten Materialien völlig unbelastet und absolut schadstofffrei sind. Entsprechend zugelassene Güte- und Qualitätssiegel helfen bei der Kaufentscheidung.

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Wer seine Wohnung mit Holz heizt, der sollte auf eine absolut ablaufsichere Variante setzen, die keine giftigen Schadstoffe in der Luft hinterlässt. Erhebliche Sanierungen bedürfen immer einer Absprache mit dem/der Vermieter/in, zumal die Zuständigkeit eh auf dieser Seite liegt. Deshalb sollten Betroffene zunächst das Gespräch mit dem/der Hauseigentümer/in suchen, um eine möglichst befriedigende und konfliktfreie Lösung zu finden. Wer dauerhaft giftfrei leben will, der sollte sich nicht ausschließlich mit der „Symptombekämpfung“ beschäftigen. Die jeweilige Ursache, die zu der Vergiftung des eigenen Umfeld führt, sollte ermittelt und nach Möglichkeit dauerhaft beseitigt werden.

Umzug

Wenn keine Aussicht auf eine positive Veränderung in der eigenen häuslichen Umgebung besteht, dann bleibt als eine weitere Option der Umzug in ein neues und vor allem giftfreies Zuhause übrig. So machen womöglich schadstofffreie Immobilien Alt Laatzen zu einem attraktiveren Wohnort als in direkter Stadtmitte.

Wer also nicht mit einer deutlichen Schadstoffreduzierung und Giftvermeidung rechnen darf, der sollte sich nicht länger dieser gesundheitlichen Gefährdung aussetzen, woanders das Glück suchen und sich für ein gesundes Wohnen entscheiden. Die schädlichen Folgen, die Umweltgifte auf die Gesundheit haben können, erleben bereits erkrankte Menschen häufig als sehr einschneidend. Gerade wenn bereits alltäglich im eigenen Zuhause eine Schadstoffbelastung feststellbar ist, sollte schnellstmöglich gehandelt werden.