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ADHS ist die Abkürzung für eine Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung. Wie die Bezeichnung erkennen lässt, liegen die Merkmale einer ADHS in einem Mangel an der Fähigkeit zur Aufmerksamkeit, einer erhöhten Aktivität und stark ausgeprägten Impulsivität. Die Folgen sind die schwach vorhandene Fähigkeit zur Selbstkontrolle und Regulation, ein großer Bewegungsdrang und der Hang zu unüberlegtem, plötzlichem Handeln. Warum eine ruhige Wohnsituation oder spezielle Behandlungsmethoden helfen könnten, erfahren Sie in diesem Beitrag ebenso, wie Ihnen ein Immobilienmakler Hannover helfen kann, hier in der Landeshauptstadt mit ADHS zu leben.

Herausforderungen bei der Erziehung

Um Auffälligkeiten bei einem Kind nicht als Mangel in der Erziehung zu sehen, ist es für die richtige Einschätzung notwendig, eine Diagnostik durchzuführen. Bei Kindern, die ihre Tageszeit in einer öffentlichen Einrichtung verbringen, sind Störungen schnell auffällig. In diesen Fällen sollte das Kind für eine Diagnostik bei einer dafür ausgebildeten Fachkraft vorgestellt werden. Eine gesicherte Diagnose macht den Weg frei für eine gezielte Förderung des Kindes.

Die Auffälligkeiten im Verhalten eines Kindes werden bemerkt, können aber meist nicht eingeordnet werden. Eltern fühlen sich oft mit der Erziehung ihres Kindes überfordert. Die Feststellung einer ADHS macht einen anderen Blick auf das Kind möglich und damit die ADHS-Erziehung etwas leichter. Trotzdem stellt sie eine besondere Herausforderung dar, auf die sich die Familie eines betroffenen Kindes einstellen sollten.

Herausforderungen der ADHS-Erziehung

Wenn ein Kind meist unruhig umher zappelt und rastlos unterwegs ist, ist es schwierig, mit ihm in Ruhe einen Tageslauf zu gestalten. Regeln und gesetzte Grenzen werden von einem Kind mit einer ADHS immer wieder ignoriert, auch wenn die Erwachsenen sich darum bemühen. Erfolge in der Erziehung scheinen auszubleiben, Fortschritte in der Änderung des Verhaltens zeigen sich kaum – der Tag mit ADHS ist anstrengend. Erlebnisse in der Kindertagesstätte sind überschattet von Berichten über Misserfolge und Tadel. Positive Rückmeldungen aus der Schule bleiben aus und die Ergebnisse bei der Erledigung von Aufgaben sind unzufriedenstellend.

Der Knackpunkt

Die überwiegend negativen Erfahrungen wirken auf das Kind und die Familie zurück und verstärken den Zustand – die Spirale der schwierigen Situation für alle ist in Bewegung. Bevor sie zu einer beinahe unerträglichen emotionalen Belastung wird und möglicherweise den Familienbetrieb mit Geschwisterkindern dauerhaft stört, hilft es, der Ursache auf den Grund zu gehen und Möglichkeiten der Änderung zu finden.

Der erste Schritt ist die Diagnostik zur Erkenntnis. Sie hilft, die Probleme des Kindes besser einzuordnen und die dadurch entstehenden Schwierigkeiten in sozialen Beziehungen anders zu bewerten. Die Herausforderung besteht darin, nichts beseitigen zu können, sondern das Problem anzunehmen und sich der Lage aktiv zu stellen

Tipps für eine erfolgreiche ADHS-Erziehung

Schaffen Sie nach Ihren Möglichkeiten ein Umfeld, in dem die besonderen Herausforderungen, die eine ADHS mit sich bringt, gut gemeistert werden können. Möglichkeiten des Wechsels von Aktivitäten und von Entspannung in Ruhe sind in diesen Fällen besonders bedeutsam. Räumlichkeiten mit ausreichend Platz für das Lernen, den Rückzug und das gemeinsame Spielen sind genauso wichtig, wie eine stabile Tagesstruktur.

Raum für Bewegung im Freien sind ideale Bedingungen für jedes Kind; für das Kind mit ADHS eine ideale Voraussetzung, die persönliche Herausforderung im Umgang mit sich selbst steuern zu lernen. Ein Immobilienmakler kann dabei helfen, eine möglicherweise ungünstige Wohnsituation zu verbessern. Er kann einen Ort finden, wo sich Familien mit einem ADHS-Kind in ihrem Zuhause wohlfühlen und die Besonderheiten des Kindes nicht zu unerträglichen Belastungssituationen führen.

Äußere und innere Bedingungen im Umgang mit ADHS

Dort, wo eine liebevolle Beziehung und eine positive Grundstimmung zu Hause sind, lassen sich Schwierigkeiten gut meistern. Die erreichen Sie, indem Sie sich tragende Voraussetzungen schaffen. Dazu gehören:

  • äußerliche Rahmenbedingungen, die den Bedürfnissen jedes Familienmitgliedes entsprechen
  • das Ausschalten eigener Stressoren wie mangelnde Zeit und grundsätzliche Überlastung
  • der Erwerb von Grundkenntnissen über die ADHS
  • der Austausch mit anderen Betroffenen durch gepflegte Kommunikation
  • die regelmäßige Beratung mit Fachkräften
  • spezielle Förderangebote

Es ist der Sache dienlich, wenn die Angebote der Beratung im Umgang mit ADHS von den Eltern und dem betroffenen Kind gemeinsam wahrgenommen werden.

Strategien gemeinsam verstehen

Die gezielten Förderungen in Form von speziellen Therapien zur Stärkung der Konzentration und Selbstregulierung sind einerseits für das Kind wichtig und andererseits für die Betreuenden interessant, weil sie ihre Aufgabe der Begleitung des Kindes besser erfüllen können. Strategien und Techniken müssen gemeinsam verstanden werden, wenn sie sinnvoll zum Einsatz kommen sollen.

Das gemeinsame Vorgehen schafft gegenseitiges Vertrauen. Erfolge und sichtbare Fortschritte verbinden, machen Mut und sind Motivation, in Stresssituationen sich aufeinander einzulassen. Das Kind fühlt sich dadurch nicht alleingelassen und wird ermutigt, Hilfe zu suchen und Unterstützung anzunehmen.

Die ADHS-Erziehung beschränkt sich nicht nur auf das Gebiet des Lernens, mit dem Ziel, schulische Erfolge verbuchen zu können. Sie ist auf alle Lebensbereiche gerichtet und erfordert besondere Aufmerksamkeit bei der Gestaltung des Familienlebens.
Die durch das ADHS hervorgerufene Störung beeinträchtigt nicht nur das Lernen und das Spiel, sondern kann sich bei Verrichtungen im allgemeinen Ablauf des Alltags oder auch im Umgang mit Freunden und Bekannten bemerkbar machen.

Oberstes Gebot ist, wegen einer bestehenden ADHS grundsätzlich keine Zweifel an der Persönlichkeit des Kindes aufkommen zu lassen. Das würde sein Vertrauen in sich selbst zerstören und die Entwicklung eines gesunden Selbstwertgefühls beeinträchtigen.

Strategien für den Alltag

Wenn das Familienleben unter der ADHS eines Mitglieds leidet und freundschaftliche Banden nicht halten könne, helfen einerseits das Wissen um die Ursachen, als auch klug durchdachte Regeln und ein klar strukturierter Tageslauf.
Geben Sie Ihrem Kind die Sicherheit, dass Sie mit Liebe zu ihm an seiner Seite sind, auch dann, wenn Ihnen die Geduld abhandenzukommen droht.

Stressoren, wie mangelnde Zeit und fehlende Ordnung verstärken die Symptome einer ADHS genauso wie ein unorganisierter Tageslauf oder beengte Wohnverhältnisse.
Geben Sie dem negativen Stress keine Chance! Lassen Sie vorausschauend keine Hektik aufkommen oder begegnen Sie ihr gelassen, immer mit dem Blick auf deren Auswirkungen auf die Gesamtsituation.

Meiden Sie Überforderungen, indem Sie Aufgaben des Alltags überschaubar halten und kleinschrittig gestalten, die einen Erfolg sichern. Freuen Sie sich gemeinsam mit Ihrem Kind darüber. Sparen Sie nicht mit Lob in angemessener Form. Besondere Leistungen dürfen auch materiell belohnt werden. Sie sollten allerdings nicht vordergründig das Ziel sei. Belohnungssysteme können hilfreich sein, müssen aber nicht unbedingt erarbeitet werden.

Arbeitsatmosphäre

Schaffen Sie eine ruhige Arbeitsatmosphäre mit einem Arbeitsplatz für schulische Aufgaben ohne Ablenkungsgefahr. Teilen Sie diese möglichst ein. Damit entgehen Sie einem Stau, der ohne Unterbrechungen nicht bewältigt werden kann. Bei geforderten Aufgaben größeren Umfangs schaffen Sie Pausen mit Bewegung, einem kleinen gesunden Snack, bevor die Aufgabe zu Ende geführt wird. Sollte während der Erledigung der Aufgaben Ihre Anwesenheit als Unterstützung empfunden werden, gewähren Sie Ihrem Kind diese. Planen Sie dafür Zeit ein, damit kein Druck entsteht.

Finden Sie täglich mindestens eine Möglichkeit einer geeigneten sportlichen Betätigung für den Ausgleich und den Drang nach Bewegung. Das könnte in einem Sportverein oder auf dem Spielplatz sein.

Wenn Sie einen Garten haben, kommen dem Kind angemessene Arbeiten dort im Sinne der körperlichen Betätigung entgegen. Aber auch hier sollten diese zeitlich gestaffelt und keine Überforderung in Bezug auf die Dauer und das Ergebnis sein. Etwas sichtbar geschafft zu haben, macht stolz und motiviert. Auch hier ist die Belohnung durch Lob, durch Anerkennung oder einer Gegenleistung dienlich.

Kindern mit ADHS helfen ständige Ermahnungen nichts. Besser ist die Verstärkung positiver Momente. Nehmen Sie die besondere Kreativität und den Ideen- und Einfallsreichtum als Begabung Ihres Kindes an und nutzen Sie diese bei der Planung und Gestaltung Ihres Familienlebens.

Selbstfürsorge für Eltern

Vergessen Sie bei aller Sorge nicht Ihre eigenen Bedürfnisse nach Spaß, Freude, Entspannung und der Beschäftigung mit Ihren Hobbys. Damit füllen Sie Ihre Speicher an Kraft, Energie und sorgen für Ihre seelische Stabilität.

Nehmen Sie Entlastungsangebote der weiteren Familie oder der Freunde für eine Auszeit an.
Der Austausch mit anderen betroffenen Eltern oder die professionelle Hilfe durch Beratung kann erleichternd und hilfreich wirken.

Angelegenheiten der schulischen Aufgaben stimmen Sie am besten mit dem Klassenlehrer ab. Wenn die ADHS Ihres Kindes stark ausgeprägt ist, hat es einen Anspruch auf sonderpädagogischen Förderbedarf. Dieser wird bei der Bewältigung im Leistungs- und Verhaltensbereich berücksichtigt.

Fazit

Die ADHS ist kein Grund zu verzweifeln. Es gilt, Lösungen im Umgang mit ihr für alle in der Familie zu finden und das Umfeld insgesamt den Anforderungen zur Bewältigung der Lage anzupassen.